Studierende des Studiengangs Internationales Tourismusmanagement auf Exkursion in Polen
Exkursion der Seminargruppe ITM-22 nach Kreisau in Polen
Einblicke in die deutsch-polnische Zusammenarbeit
Im Rahmen des Moduls "Interkulturelle Kompetenz" unternahm unsere Seminargruppe ITM-22 am 02. und 03. September 2024 eine beeindruckende Exkursion in das kleine polnische Dorf Kreisau. Mit nur 200 Einwohnern mag Kreisau auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch seine historische Bedeutung ist von großer Tragweite.
Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung befindet sich auf dem historischen Gut, das einst im Besitz der Familie von Moltke war. Bekannt wurde der Ort durch den „Kreisauer Kreis“, eine Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime. Heute fördert die Stiftung den interkulturellen Dialog und das europäische Miteinander.
Nach einer kurzen Kennenlernrunde am ersten Tag führte uns der Stiftungsleiter Herr Dominik Kretschmann über das Gelände und erläuterte dabei die spannende Geschichte des Ortes. Am Abend ließen wir den Tag beim gemeinsamen Essen und einem gemütlichen Lagerfeuer ausklingen.
Der zweite Tag startete mit einem Frühstück, gefolgt von Workshops, in denen wir viel über die polnische Kultur und deren Bräuche lernten. Wir erkannten, dass die polnische Kultur stark von Traditionen, Gastfreundschaft und einem tief verwurzelten Gemeinschaftsgefühl geprägt ist. Besonders auffällig dabei ist die herzliche Art und der Respekt, der zwischen den Generationen gepflegt wird. Zwischenmenschliche Interaktionen in Polen zeichnen sich durch Höflichkeit und formelle Anrede aus, wobei Familie und Zusammenhalt eine zentrale Rolle spielen.
Zudem schauten wir uns auf dem Gelände zwei eindrucksvolle Ausstellungen über den Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg an. Diese boten uns den Abschluss dieser lehrreichen Reise, bevor es zurück nach Breitenbrunn ging. Die Exkursion hat uns nicht nur geschichtliche Einblicke gewährt, sondern auch das Verständnis für die europäische Zusammenarbeit gestärkt.