Praxis der Elternzusammenarbeit in Kitas während der Corona-Pandemie
Die COVID-19-Pandemie stellt die pädagogischen Fachkräfte in Tageseinrichtungen für Kinder (in Krippen, Kindergärten, Horten) in vielfacher Hinsicht vor große Herausforderungen. Eine dieser Herausforderungen ist, wie in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Abstandsgeboten die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien gelingen kann. Hierzu wurde von Professor Dr. Samuel Jahreiß an der Staatlichen Studienakademie Breitenbrunn eine Online-Befragung der Praxispartner der Studienrichtung Bildung und Erziehung in der Kindheit (vormals Elementarpädagogik) initiiert. 370 pädagogische Fachkräfte beteiligten sich zwischen dem 16. Februar und 15. März 2021 an der Online-Erhebung.
Ergebnis:
Mehrheitlich konnte ein persönlicher Kontakt zu Eltern, deren Kinder in der Corona-Pandemie regelmäßig die Tageseinrichtung besuchten, aufrechterhalten werden (Notbetreuung bzw. eingeschränkter Regelbetrieb). Dennoch waren die Möglichkeiten des direkten Austausches der pädagogischen Fachkräfte mit den Eltern aufgrund der unterschiedlichen Hygienebestimmungen deutlich eingeschränkt.
Mit Eltern, deren Kinder in der Corona-Pandemie nicht regelmäßig die Tageseinrichtung besuchten, in Kontakt zu bleiben, gestaltete sich als Herausforderung, vor allem wegen fehlender technischer Voraussetzungen. Die Mehrheit der Einrichtungen versuchte dennoch, eine Kommunikation per Telefon, Post und E-Mail aufrecht zu erhalten. Zahlreiche Einrichtungen haben in der Pandemie neue digitale Formen der Zusammenarbeit eingesetzt. Nicht alle Eltern und Kinder konnten hierüber erreicht werden.
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Ansprechpartner:
Berufsakademie Sachsen – Staatliche Studienakademie Breitenbrunn
Prof. Dr. Samuel Jahreiß
E-Mail: Samuel.Jahreiss@ba-sachsen.de
Telefon: 037756 / 70-352